Warum gibt es Georg Tanner?

 

Ich gehöre nicht zu den Autoren, die schon im Alter von 9 Jahren wussten, dass Schreiben das ist, was sie in Ihrem Leben machen wollten. Meine Interessen galten vielmehr dem Sport (Fussball, Judo, Badminton, Laufen und Biken - nein, nein ,nicht alles miteinander), dem Reisen in fremde Länder (Asien, Europa, Nordamerika), dem Tanzen (Standard-Latein, Boogie-Woogie) und dem Theater. Genauer der „Commedia dell'Arte". Und dort liegen wohl auch gewisse Wurzeln meiner Schreibfreude. Und ganz sicher für die Art und Weise, wie ich Situationen, Handlungen und die Nebenfiguren aufbaue.

Freude am Schreiben bekommen habe ich in meinem Beruf. Ich verfasse Tag für Tag wissenschaftlich-technische Gutachten, was mit „Freude" nicht offensichtlich etwas zu tun hat. Aber es ist eine Herausforderung, trockene Sachverhalte so zu vermitteln, dass der Auftraggeber den Text auch tatsächlich liest (das ist nicht selbstverständlich ...) und so mit einem Minimum an Worten das erfährt, was für ihn und seine eigene Arbeit wichtig ist. In geologischen Gutachten muss jedes Wort sitzen, sonst ergeben sich für den Nutzer oder den Autor unter Umständen (juristische) Probleme.

Der eigentliche Anlass zum Krimischreiben liegt in meinem manchmal geradezu manischen Konsum von Unterhaltungsliteratur (Krimis, Thriller, Fantasy). Unversehens war eines Tages der Gedanke da: „Das versuche ich auch irgendwann". „Irgendwann" war dann Februar 2002. Seither schreibe im Kriminalromane. Kriminalromane? Mehrzahl? Najaaaa ... Kaffeeklatsch ist mein Erstling, aber weitere Geschichten um Georg Tanner sind in Arbeit oder geplant. Schauen Sie doch einmal unter den Leseproben ....